Spirit Airlines, die Discount-Fluggesellschaft mit den auffällig gelben Flugzeugen, hat am Montag einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 gestellt. Mehrere Gründe führten zu diesem drastischen Schritt, allen voran die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Diese brachte den Flugverkehr praktisch zum Stillstand und zwang viele Fluggesellschaften, sich hoch zu verschulden, um die Krise zu überstehen.
Hinzu kam ein akuter Mangel an Arbeitskräften, der nicht nur die Verfügbarkeit, sondern auch die Kosten für Piloten und Mechaniker in die Höhe trieb. Doch das war nicht der letzte Schlag für Spirit: Die fehlerhaften Triebwerksteile von RTX Corp. sorgten dafür, dass ein erheblicher Teil der Flotte von rund 210 Airbus SE Maschinen am Boden bleiben musste.
Dieser Mix aus unerwarteten Herausforderungen stellte die Existenz der Billigfluglinie auf eine harte Probe, die sie letztlich nicht standhalten konnte. Der Antrag auf Gläubigerschutz markiert einen Wendepunkt, der die Zukunft von Spirit in Frage stellt.