Spirit Airlines hat einen Antrag auf Gläubigerschutz gestellt, und das kurz vor dem Beginn der geschäftigen Feiertagsreisezeit. Erwartet wird, dass am Thanksgiving-Wochenende nahezu 80 Millionen Menschen unterwegs sein werden, davon fast 6 Millionen mit dem Flugzeug.
Der Insolvenzantrag folgt auf Quartalsverluste, gescheiterte Fusionsversuche und bevorstehende Schuldentilgungen. Die Probleme von Spirit Airlines verschärften sich nach dem geplatzten 3,8-Milliarden-Dollar-Fusionsdeal mit JetBlue Airways im Januar und den Problemen mit den Pratt & Whitney Geared Turbofan-Triebwerken von RTX, die viele Flugzeuge auf dem Boden hielten.
Obwohl Spirit Airlines nicht von den Flughäfen OKC Will Rogers International oder Tulsa International fliegt, sollte die Reise für einige Passagiere mit Anschlussflügen dennoch sicher sein.
Der Flugbetrieb bleibt in naher Zukunft größtenteils wie geplant, so dass Reisende für Thanksgiving wenig Auswirkungen spüren dürften. Allerdings könnten später im Winter Änderungen und Stornierungen auftreten, erklärt Robert W. Mann Jr., Präsident der unabhängigen Airline-Beratungsfirma R.W. Mann und Co.
Er empfiehlt Passagieren, aufmerksam auf Mitteilungen über mögliche Änderungen ihrer Reisepläne zu achten. Die jüngsten Richtlinien des Verkehrsministeriums verlangen von Fluggesellschaften, bei Annullierungen volle Rückerstattungen anzubieten.
Auch wenn Vielfliegerprogramme normalerweise nicht übertragbar sind, könnten sie dennoch wertvolle Vermögenswerte darstellen, die den Gläubigerschutz überleben. Mann hebt hervor, dass der Kundenstamm selbst eine mögliche Finanzierungsquelle für künftige Investoren sein könnte.