Spirit Airlines steht offenbar kurz vor einschneidenden Veränderungen: Das US-amerikanische Billigflugunternehmen befindet sich in intensiven Gesprächen mit der Frontier Group Holdings über eine mögliche Insolvenz nach Kapitel 11. Diese Manöver sollen letztlich die Übernahme durch den Rivalen vereinfachen, wie informierte Kreise berichten.
Für einen erfolgreichen Verkaufsprozess müsste Spirit Airlines vermutlich zuerst das Einverständnis seiner Gläubiger einholen. Dies würde den Weg für eine zügige Restrukturierung ebnen, ohne dass der Flugbetrieb eingestellt oder die finanziellen Reserven weiter aufgebraucht würden. In den laufenden Verhandlungen stehen etwaige Konditionen im Fokus, denen die Inhaber der rund 2,5 Milliarden Dollar Schulden von Spirit Airlines zustimmen müssten.
Solche Fusionen und Übernahmen innerhalb der Airline-Branche sind keine Seltenheit, doch die aktuellen Gespräche könnten die Wettbewerbssituation auf dem Niedrigpreissegment nachhaltig beeinflussen. Ob der Deal zustande kommt, hängt maßgeblich von der Absegnung durch die Gläubiger ab – ein Prozess, der sorgfältige Verhandlungen und strategisches Geschick erfordert.