Die Aktionäre von Spheria Emerging Companies dürften sich ab dem 12. November auf eine erhöhte Dividendenzahlung von 0,035 AUD je Aktie freuen, was einer Steigerung von 30 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Dividendenrendite wird damit auf attraktive 5 % ansteigen, was die Aktionärsrenditen merklich verbessert.
Diese erfreuliche Aussicht hat jedoch auch eine Kehrseite. Der letzte Dividendenbetrag verschlang einen beträchtlichen Anteil der Unternehmensgewinne und machte 88 % der freien Cashflows aus. Ein solches Vorgehen deutet darauf hin, dass Spheria Emerging Companies den Fokus auf die Ausschüttung an Aktionäre legt und weniger auf Wachstumsinvestitionen.
Während das Unternehmen seit 2018 seine Ausschüttungen jährlich um rund 20 % erhöht hat, entspricht die Dividendenhistorie nicht unbedingt einem stabilen Kurs. Angesichts eines früheren Dividendenkürzungsereignisses bleibt Vorsicht geboten. Firmen, die ihre Dividenden einmal kürzen, neigen dazu, dies auch zukünftig zu tun.
Positiv hervorzuheben ist die solide Wachstumserwartung der Gewinne pro Aktie, die in den vergangenen fünf Jahren um 21 % jährlich zulegten. Dennoch stellt sich die Frage, wie zukünftig wachsende Gewinne und eine nachhaltige Dividendenpolitik in Einklang gebracht werden können, insbesondere wenn Reinvestitionen im Unternehmen gering ausfallen.
Insgesamt erscheint die aktuelle Dividende von Spheria Emerging Companies weniger gefestigt. Während starkes Gewinnwachstum das Potenzial einer stabileren Dividendenausschüttung andeutet, bleibt Vorsicht geboten, das Unternehmen nur wegen der Dividendenerträge im Portfolio zu halten. Eine konsistente Dividendenpolitik könnte das Vertrauen der Investoren jedoch weiter stärken.