Der Rückgang der finanziellen Unterstützung von Kleinstspendern stellt Donald Trump vor eine ernsthafte Herausforderung. Die Beiträge von Spendern, die weniger als 200 Dollar geben, machen weniger als ein Drittel seiner Kampagnenspenden aus – ein signifikanter Rückgang im Vergleich zu seiner Präsidentschaftskampagne 2020, als fast die Hälfte seiner Spenden von diesen Unterstützern kam.
Insgesamt sammelte Trump bis Juni 98 Millionen Dollar von Kleinstspendern ein, was einem Rückgang von 40% im Vergleich zu den 165 Millionen Dollar im selben Zeitraum seiner vorherigen Präsidentschaftskampagne entspricht. Dieser Rückgang zwingt Trump, sich verstärkt auf wohlhabendere Spender und durch sie unterstützte Gruppen zu verlassen, was seine populistische Botschaft beeinträchtigen könnte.
Zudem sehen sich die Republikaner mit einer hyperaggressiven digitalen Fundraising-Strategie konfrontiert, die Wähler zunehmend abschreckt. Die kontinuierliche Flut von Spendenanfragen führt bei den Unterstützern zu Frustration und Verwirrung darüber, wo ihre Spenden tatsächlich landen.
Operative sowie Funktionäre äußern, dass solch aggressive Spendentaktiken die Spendenbereitschaft nachhaltig beeinflussen. Viele Kleinstspender fühlen sich von der Flut an Textnachrichten überfordert und haben ihren finanziellen Beitrag entsprechend reduziert. Als Reaktion darauf hat Trumps Kampagne bereits Maßnahmen ergriffen, um die Nutzung seines Namens ohne Zustimmung zu unterbinden und zusätzliche Fundraising-Bemühungen einzudämmen.
Doch trotz der rückläufigen Spendenbereitschaft scheinen viele ehemalige Spender Trump weiterhin politisch unterstützen zu wollen. Die finanzielle Belastung durch steigende Lebenshaltungskosten wird jedoch als Hauptgrund genannt, warum viele Wähler keine zusätzlichen Mittel für politische Spenden aufbringen können.