Ein angebliches Treffen zwischen Elon Musk und Amir Said Irawani, dem iranischen UN-Botschafter, hat in den letzten Tagen für reichlich Aufsehen gesorgt. Das iranische Außenministerium hat entsprechende Berichte vehement zurückgewiesen. In einem Interview mit der staatlichen Nachrichtenagentur Irna äußerte sich Außenamtssprecher Ismail Baghai überrascht über die "umfangreiche mediale Inszenierung" des vermeintlichen Treffens in den USA.
Die "New York Times" hatte berichtet, dass der bekannte Tech-Milliardär und enge Berater des designierten US-Präsidenten Donald Trump, Musk, sich in New York mit Irawani zu einem einstündigen Gespräch getroffen habe. Dieses Treffen wurde in den Medien als ein mögliches Signal für eine Entspannung der angespannten Beziehungen zwischen den USA und dem Iran interpretiert. Nach wie vor bestehen keine diplomatischen Verbindungen zwischen den beiden Ländern.
Präsident Massud Peseschkian strebt in seiner Amtszeit eine Verbesserung der Beziehungen insbesondere zum Westen an. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Verhältnis zu den USA, da ein Machtwechsel in Washington bevorsteht. Der bisherige Kurs von Trump war geprägt von einer strengen Haltung gegenüber dem Iran. Angesichts einer der schwersten Wirtschaftskrisen in der Geschichte des Irans sucht das Land nach Wegen, durch neue Atomgespräche die scharfen internationalen Sanktionen zu mildern. Gleichwohl bleibt die Lage angespannt, da die Gefahr eines offenen Konflikts mit Israel, das von den USA unterstützt wird, droht.