Inmitten parteiinterner Kritik appellierte SPD-Vorsitzende Saskia Esken an ihre Partei, sich für den kommenden Bundestagswahlkampf geschlossen zu zeigen. Esken betonte, dass sie berechtigte Kritik ernst nehme und deren Besprechung innerhalb der Partei für unabdingbar halte.
Anlass dieser Äußerungen war eine Diskussion über die Frage, ob ein SPD-Landesverband nur dann Erfolg haben könne, wenn er sich deutlich von der Bundes-SPD und Kanzler Olaf Scholz distanziere. Esken merkte dazu an, dass niemand fehlerfrei sei und solche Themen intern besprochen werden sollten.
Besonders hob Esken die Erfolge des brandenburgischen SPD-Ministerpräsidenten Dietmar Woidke und seiner Landes-SPD hervor. Sie lobte deren „grandiose Aufholjagd“ und forderte die Partei auf, ähnliche Voraussetzungen auf Bundesebene zu schaffen, wie sie es bei der Bundestagswahl 2021 geschafft habe. Diese Erfolge seien möglich gewesen, „weil wir zusammenstehen und weil wir gemeinsam agieren, weil wir die Probleme unter uns besprechen und nicht da draußen“, so Esken.
Abschließend mahnt Esken, auch in Zukunft diese Linie der Geschlossenheit und internen Problembewältigung beizubehalten.