Die SPD will im Falle eines Wahlsiegs durch großzügige Investitionszuschüsse in Höhe von 12 bis 18 Milliarden Euro die deutsche Wirtschaft nachhaltig stärken. Im Fokus stehen Pläne für einen "Made in Germany"-Bonus, der Unternehmen bei Investitionen in Maschinen und Fahrzeuge zehn Prozent der Kosten abnehmen soll. Berechnungen der SPD zufolge könnte dies bereits im ersten Jahr zu einer Steigerung des Bruttoinlandsprodukts um 0,17 Prozent führen.
Olaf Scholz, der als amtierender Kanzler und Kanzlerkandidat der SPD agiert, betonte die Bedeutung langfristiger Weichenstellungen für die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Der vorgeschlagene Bonus sei zudem zielgerichteter als die von der Union favorisierten pauschalen Steuersenkungen und würde den Unternehmen schnell sowie wenig bürokratisch zugutekommen.
Mit dieser strategischen Klausurtagung setzt die SPD als erste Partei den Startschuss für die heiße Phase des Wahlkampfs. Beim Parteitag am 11. Januar in Berlin soll Scholz offiziell als Kanzlerkandidat nominiert und das Wahlprogramm, einschließlich des "Made in Germany"-Bonus, beschlossen werden.