SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken appelliert an ihre Partei, besonders den Fokus auf die Lebensverhältnisse und alltäglichen Sorgen der Bürger zu legen. Auf dem Landesparteitag der SPD Sachsen-Anhalt in Quedlinburg stellte sie heraus, dass Themen wie Verkehr, Stromversorgung und soziale Netzwerke in Pflege und Gesundheit in den Vordergrund gerückt werden müssen. "Eine intakte Infrastruktur erfordert Investitionen, und mit der Sparpolitik der CDU und FDP ist dies nicht zu erreichen", erklärte Esken. Sie warnte zudem, dass durch das Einbrechen staatlicher Ausgaben politische Extreme gefördert würden.
Esken sieht eine verbreitete Mischung aus Unsicherheit und Enttäuschung in der Gesellschaft, welche in Manchen auch Wut erzeugt. Diese Emotionen führen dazu, dass sich viele Bürger von der Politik nicht wahrgenommen fühlen. Sie betonte die Wichtigkeit, den Menschen das Gefühl zu geben, ihr Schicksal selbst gestalten zu können und füreinander einzustehen. Investitionen seien unerlässlich, um diesen Zustand zu verbessern.
Besonderen Wert legte Esken auf neue Beteiligungsformate, vor allem im Bereich erneuerbare Energien und Strukturwandel. Sie sieht in kommunalen Bürgerräten einen möglichen Ansatzpunkt. Des Weiteren sprach sie sich für mehr Demokratie und Mitbestimmung in Schulen und Unternehmen aus.