In der Hansestadt Hamburg deutet sich ein klarer Vorsprung der SPD in der bevorstehenden Bürgerschaftswahl an, obwohl die Partei mit Verlusten im Vergleich zum letzten Wahlergebnis von 2015 konfrontiert ist. Laut einer aktuellen Umfrage von Infratest dimap im Auftrag der ARD liegt die SPD unter Bürgermeister Peter Tschentscher bei 32 Prozent, deutlich hinter dem früheren Ergebnis von 39,2 Prozent. Der Koalitionspartner, die Grünen, können mit 18 Prozent der Stimmen rechnen, was eine deutliche Abnahme gegenüber den 24,2 Prozent im Jahr 2020 darstellt. Das Umfrageergebnis zeigt auch einen Aufwärtstrend für die CDU, die sich von ihrem Tiefstand von 11,2 Prozent im Jahr 2020 auf nun prognostizierte 17 Prozent verbessert. Weitere Parteien, die den Wiedereinzug ins Parlament schaffen könnten, sind die Linke und die AfD, beide bei soliden zehn Prozent. Für kleinere Parteien wie die FDP, Volt und die BSW sieht es hingegen düster aus, da sie laut der Umfrage nur auf jeweils drei Prozent kommen. Diese Prozentzahlen reichen nicht aus, um die Fünf-Prozent-Hürde zu überwinden. Die Umfrage, die über drei Tage hinweg 1.308 wahlberechtigte Hamburger befragte, ist laut ARD die letzte vor der Wahl. Werden im Rahmen von Umfragen erhobene Daten interpretiert, besteht immer eine Unsicherheit – Faktoren wie nachlassende Parteibindungen und die Tendenz der Wähler zu kurzfristigen Entscheidungen erschweren es den Meinungsforschern, Ergebnisse exakt zu gewichten. Umfragen bieten lediglich eine Momentaufnahme des gegenwärtigen Meinungsbildes und sollten nicht als sichere Prognosen betrachtet werden.
Politik
SPD in Hamburg: Umfrage bestätigt deutliche Führung trotz Verlusten
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