20. November, 2024

Politik

SPD hält Kanzlerkandidatur weiterhin ominös in der Schwebe

SPD hält Kanzlerkandidatur weiterhin ominös in der Schwebe

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands bleibt in der Frage ihrer Kanzlerkandidatur standhaft geheimnisvoll. Nach einer jüngsten Telefonkonferenz des Parteivorstands blieben weitere Details zur möglichen Wiederaufstellung von Kanzler Olaf Scholz oder einer möglichen Kandidatur des Verteidigungsministers Boris Pistorius aus. Sitzungsteilnehmer betonten, es handelte sich um ein routinemäßiges Treffen zur Vorbereitung der Bundestagswahl und des bevorstehenden Parteitags im Willy-Brandt-Haus. Anwesend bei der Besprechung waren die Parteivorsitzenden Lars Klingbeil und Saskia Esken, Generalsekretär Matthias Miersch sowie die stellvertretenden Parteivorsitzenden. Kanzler Scholz selbst war nach seinen Beratungen beim G20-Gipfel in Rio de Janeiro nicht Teil der Konferenz. Die Führung der SPD hat sich in den letzten Wochen mehrfach öffentlich für eine erneute Kanzlerkandidatur von Scholz ausgesprochen, jedoch ohne eine offizielle Bestätigung. Zeitgleich fanden vermehrt Sympathiebekundungen aus den Reihen der SPD für eine Kandidatur von Pistorius statt. Die Partei plant, ihre Entscheidung bis zur sogenannten 'Wahlsiegkonferenz' am 30. November zu treffen, auf der der Kanzlerkandidat formell präsentiert werden soll. Eine finale Bestätigung folgt dann auf einem Parteitag am 11. Januar.