31. Januar, 2025

Politik

SPD erwägt Gang vor das Höchste Gericht wegen Migrationsregelungen

SPD erwägt Gang vor das Höchste Gericht wegen Migrationsregelungen

Der von der Unionsfraktion eingebrachte Gesetzesentwurf zur Regulierung des Zustroms von Geflüchteten sorgt für hitzige Debatten. Die SPD erhebt ernsthafte verfassungsrechtliche Bedenken und hat angedeutet, das Verfassungsgericht einzuschalten, sollte das Gesetz sowohl im Bundestag als auch im Bundesrat grünes Licht bekommen. Das erklärte SPD-Generalsekretär Matthias Miersch und betonte die Notwendigkeit einer genauen rechtlichen Prüfung der vorgeschlagenen Maßnahmen. Das Parlament steht kurz vor einer Abstimmung, die für diesen Freitag angesetzt ist. Eine Mehrheit aus AfD, FDP, BSW und der Union signalisiert bereits Zustimmung, was auf eine mögliche Verabschiedung des Gesetzes hinweist. Doch letztlich muss auch der Bundesrat darüber entscheiden, was den endgültigen Ausgang noch ungewiss lässt. Ein zentrales Anliegen des Entwurfs ist die Einschränkung des Familiennachzugs für Geflüchtete mit begrenztem Schutzstatus. Diese Regelung betrifft häufig Kriegsflüchtlinge und ruft bei der SPD erhebliche Zweifel hervor. Bundeskanzler Olaf Scholz kritisierte diese Bestimmungen in einem Fernsehinterview und zweifelt an der Zulässigkeit einer Regelung, die langjährig in Deutschland lebende Geflüchtete daran hindert, ihre Familien nachzuholen.