Die SPD zeigt sich unter der Führung von Saskia Esken gut gerüstet, sollte es zu einem Koalitionsbruch kommen. Esken verdeutlicht, dass die Partei bereit ist, im Falle einer Krise aktiv zu reagieren, auch in Erwägung ziehend, eine Minderheitsregierung zu führen, falls die FDP die derzeitige Koalition verlassen sollte. Die SPD hat jedoch ein klares Ziel: Die aktuelle Regierung fortzuführen und Verantwortung für das Land zu übernehmen. Esken betont die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und hofft, dass andere Parteien ebenso motiviert sind, um die Fortsetzung der Regierungsarbeit zu gewährleisten. Gleichwohl versichert Esken, dass die SPD sich auch mit allen möglichen Szenarien beschäftigt hat. Ihre Hauptpriorität bleibt jedoch der Erhalt der Koalition, wobei die Partei fest zu ihrer Verantwortung stünde. Mit Parteikollege Lars Klingbeil befindet sich Esken hier in vollem Einklang. Angesichts des jüngsten umstrittenen Papiers von FDP-Chef Christian Lindner, das Esken als Wahlkampfschachzug einstuft, verdeutlicht sie, dass keine der vorgeschlagenen Maßnahmen unter sozialdemokratischer Führung umsetzbar wäre. Für Esken sind die Grundsätze der FDP längst bekannt, weshalb ihre schriftliche Fixierung keine Überraschung darstellt.