01. März, 2025

Wirtschaft

Spargel-Saison: Verzögerter Start durch kühles Winterwetter

Spargel-Saison: Verzögerter Start durch kühles Winterwetter

Der deutsche Spargel wird in diesem Jahr voraussichtlich erst Mitte bis Ende März in den Verkauf gelangen. Der kalte Winter, den es in dieser Ausprägung zuletzt 2017 gegeben hat, hat die Böden tief durchfrieren lassen und damit den traditionellen Vorlauf der Spargelsaison verlangsamt, so Simon Schumacher, Geschäftsführer des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer (VSSE). Die Wetterbedingungen, geprägt durch wenig Sonnenschein, verzögern zusätzlich das Aufheizen der Folientunnel, die notwendig sind, um das Wachstum der Spargelpflanzen zu fördern. Schumacher erwartet deshalb einen späteren Beginn der Ernte, der frühestens Mitte bis Ende März in den besten Anbaugebieten Badens, der Pfalz und Südhessens zu erwarten ist. Während Bayern wenige Tage hinter Baden-Württemberg in die Saison starten soll, beginnt die Spargelernte in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen etwa ein bis zwei Wochen später. Aufgrund der milderen Temperaturen in Brandenburg wird dort mit einem frühen Start Ende März gerechnet, um stabile Preise zwischen 10 und 12 Euro pro Kilo zu sichern. Auch in Rheinland-Pfalz rechnet man mit einem Erntebeginn Ende März. In Hessen hingegen sollen die Pflanzen zwei bis drei Wochen länger wachsen. Gemäß den Angaben des VSSE zählt Deutschland rund 1.300 Spargelbetriebe, die 2024 etwa 105.000 Tonnen Spargel ernteten, wobei der Großteil als weißer Spargel angeboten wird und etwa 10 bis 15 Prozent als grüner Spargel auf den Markt kommen.