Das Verdienen von Zinsen auf Ersparnisse ist entscheidend, um einem Wertverlust des Geldes durch Inflation entgegenzuwirken. Wer die Mechanismen der Zinsberechnung auf Sparkonten kennt, kann diese effizient nutzen und abschätzen, wie viel monatliche Einnahmen aus dem eigenen Guthaben zu erwarten sind.
Wissen ist dabei der erste Schritt: Einige Schlüsselbegriffe sind essenziell, um die Zinsberechnung zu verstehen. Grundsätzlich basiert die Berechnung von Zinsen auf dem Kontostand, dem Zinssatz und der Deponierungsdauer des Geldes. Für einfache Zinsen lautet die dazugehörige Formel:
A = P * R * T
Angenommen, man hat 5.000 US-Dollar auf einem Sparkonto mit einem jährlichen Zinssatz von 3,5 %. Um herauszufinden, wie viel Zinsen man in einem Jahr verdient, wendet man folgende Berechnung an:
A = 5,000 * 0.035 * 1
Dies ergibt einen jährlichen Zinsbetrag von 175 US-Dollar. Teilt man diese Summe durch 12, erhält man einen monatlichen Zins von 14,58 US-Dollar.
Allerdings kapitalisieren die meisten Sparkonten Zinsen, was bedeutet, dass die monatlich verdienten Zinsen zum Kontostand hinzugefügt werden und somit ebenfalls Zinsen erwirtschaften. Dies erzeugt einen Schneeballeffekt.
Der Zinseszinseffekt ist zwar komplexer als die einfache Zinsberechnung, jedoch immer noch relativ leicht nachvollziehbar:
A = P(1 + R/N)ᴺᵀ
Betrachten wir ein Beispiel: Ausgangssituation sind 5.000 US-Dollar auf einem Sparkonto mit 3,5 % APY (jährlicher Zinssatz). Das Geld bleibt ein Jahr lang unberührt, und die Zinsen werden täglich kapitalisiert.
Die Berechnung der Zinsen sieht dann folgendermaßen aus:
A = 5,000(1 + 0.035/365)¹ * ³⁶⁵
Das Endguthaben beträgt 5.178,09 US-Dollar, einschließlich 178,09 US-Dollar Zinsen. Diese Zusatzrendite übersteigt die einfache Zinsberechnung, und der Unterschied wird umso bedeutender, je größer das Guthaben auf dem Sparkonto wird.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um höhere Zinssätze für das eigene Sparkonto zu erzielen. Hier sind einige Tipps, die helfen können, mehr Zinsen zu verdienen: