Spannungen und Hoffnung: Scholz und Erdogan im Gespräch über Migration und Nahost

Bundeskanzler Olaf Scholz und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan haben in Istanbul Gespräche geführt, die potenziell richtungsweisend für die bilateralen Beziehungen sein könnten. Im Büro des Präsidenten im Stadtteil Besiktas zogen sich die beiden Staatsmänner für vertrauliche Beratungen zurück. Zu den zentralen Themen der Unterredung zählten nach offiziellen Angaben vor allem Migrationsfragen und der Krieg im Nahen Osten. Für Deutschland ist die Kooperation mit der Türkei besonders wichtig, um die Rückführung türkischer Staatsbürger effizienter zu gestalten. Auf der Gegenseite hofft Ankara, Fortschritte beim geplanten Erwerb von Eurofighter-Kampfjets zu erzielen. Die Türkei sieht zudem in Bundeskanzler Scholz einen wertvollen Unterstützer, insbesondere aufgrund ihrer guten Beziehungen zu Russland. Während die bestehende Zusammenarbeit durch diese neuen Impulse gestärkt werden könnte, birgt der Nahostkonflikt dennoch erhebliches Konfliktpotenzial. Bleibt abzuwarten, wie beide Seiten ihre Beziehungen weiterentwickeln werden.