Die slowakische Regierung steht vor einer schwierigen Entscheidung: Premierminister Robert Fico hat angekündigt, dass sein Land ab dem 1. Januar erwägen könnte, Gegenmaßnahmen gegen die Ukraine zu ergreifen, sollte diese den Transit von russischem Gas in die Slowakei einstellen.
In einer Videoansprache machte Fico deutlich, dass die Slowakei bereit sei, die Lieferung von Ersatzstrom an die Ukraine zu stoppen, sollte dies notwendig werden. "Wenn es unumgänglich ist, werden wir die Stromlieferungen einstellen, die die Ukraine bei Netzausfällen benötigt. Alternativ werden wir einen anderen Handlungsansatz vereinbaren", erklärte der Premierminister.
Die Ukraine hat bereits signalisiert, dass sie ab dem neuen Jahr keinen russischen Gasfluss durch ihr Territorium mehr zulassen wird. Diese Ankündigung sorgt andererseits für Besorgnis in der Slowakei, deren Energieabhängigkeit von diesen Transitwegen unterstrichen wird. Wie sich die Situation entwickeln wird, bleibt abzuwarten, doch für beide Nationen steht viel auf dem Spiel.