Geopolitische Spannungen bergen oft Chancen für Rohstoffunternehmen und können als Absicherung gegen globale Krisen und Inflation dienen. Jüngste Entwicklungen zeigen, dass diese Dynamik wieder einmal bestätigt wird, insbesondere im Bereich der Uranversorgung. Die Nachfrage nach Elektrizität, befeuert durch den Boom um Zentren für künstliche Intelligenz, rückt die atomare Energieversorgung in den Vordergrund. Doch diese Woche stieß der Optimismus über die Zukunft der Nuklearenergie auf ein Hindernis: Russland verkündete letzten Freitag via Telegram, den Export von angereichertem Uran in die USA einzuschränken. Diese Entscheidung ist von großer Bedeutung, da Russland im letzten Jahr etwa ein Viertel des von den USA gekauften angereicherten Urans lieferte. Der Schritt erfolgt als Reaktion auf ein von Präsident Joe Biden im Mai unterzeichnetes Verbot von in Russland angereichertem Uran, das 2028 voll in Kraft treten soll. Nahezu zeitgleich erlaubte die Biden-Administration der Ukraine, US-entwickelte Waffen zu Angriffen innerhalb Russlands zu nutzen. Von dieser Entwicklung profitierten insbesondere nicht-russische Uranquellen, wie die Uranium Energy Corp. UEC hatte in den vergangenen Jahren strategisch kleinere Uranminen aufgekauft, als die Preise niedrig waren, und gilt nun als größter uranproduzierender Konzern in den USA. Obwohl UEC im letzten Jahr keine Einnahmen verzeichnete, investiert das Unternehmen weiterhin in den Aufbau seiner Ressourcenbasis und in kostengünstige Abbaumethoden. Ohne Absicherungsstrategien setzt UEC auf zukünftig steigende Uranpreise – eine Risikowette, die sich nun auszahlt. Für Anleger jedoch lohnt ein Blick über die UEC hinaus: Das Analystenteam des Motley Fool Stock Advisor hat kürzlich die seiner Meinung nach zehn besten Anlagemöglichkeiten identifiziert – und Uranium Energy war nicht darunter. Die ausgewählten Aktien könnten in den kommenden Jahren erhebliche Erträge erzielen.