01. Oktober, 2024

Politik

Spannungen in Nahost: Türkei kritisiert israelische Bodenoffensive im Libanon

Spannungen in Nahost: Türkei kritisiert israelische Bodenoffensive im Libanon

Die jüngsten militärischen Aktionen im Nahen Osten haben erneut für internationale Verstimmungen gesorgt. Das türkische Außenministerium warf Israel vor, mit der gestarteten Bodenoffensive auf eine dauerhafte Besetzung des Libanons zu zielen. In einer deutlichen Stellungnahme forderte Ankara den UN-Sicherheitsrat auf, das Völkerrecht zu wahren und entsprechende Maßnahmen gegen diesen als aggressiv empfundenen Vorstoß zu ergreifen.

Über Nacht waren israelische Bodentruppen in den südlichen Teil des Libanons vorgedrungen, was als erste Bodenoffensive seit dem letzten Libanon-Krieg im Jahr 2006 gilt. Die unter dem Codenamen 'Pfeile des Nordens' laufende Militäroperation richtet sich explizit gegen die Hisbollah-Miliz. Die israelische Armee bezeichnete die Angriffe als 'begrenzt' und betonte, dass diese Aktionen auf unmittelbare Bedrohungen für Grenzgemeinden im Norden Israels abzielen.

Die türkische Regierung verurteilte das Vorgehen scharf und nannte es einen 'illegalen Invasionsversuch'. Die türkischen Behörden warnten, dass diese Operation das Potenzial habe, die Sicherheit und Stabilität der gesamten Region zu gefährden. Zudem könnten die Angriffe eine neue Welle von Migration auslösen und Extremisten weltweit in die Hände spielen.