Die Lage im Osten der Ukraine bleibt angespannt, da russische Truppen nach Angaben ukrainischer Militärbeobachter weiterhin auf dem Vormarsch sind. Besonders die Kleinstadt Kurachowe im Donezker Gebiet steht im Fokus – sie ist stark zerstört und von einer Einkesselung bedroht. Trotz der schwierigen Umstände gelang es den russischen Einheiten, weitere Geländegewinne zu verzeichnen. Gleichzeitig wurde ein Vorstoß in die strategisch bedeutende Stadt Kupjansk im nordöstlichen Gebiet Charkiw unternommen. Der ukrainische Generalstab bestätigt zwar den Angriff, betont jedoch, dass dieser in großen Teilen abgewehrt wurde. Kupjansk, ein wichtiger Eisenbahnknoten am Fluss Oskil, war im Herbst 2022 nach fünfmonatiger Besatzung von ukrainischen Streitkräften befreit worden. Zusätzlich meldet die ukrainische Flugabwehr am Morgen 59 nächtliche Angriffe mit Drohnen aus der russischen Grenzregion Kursk. Von diesen Drohnen wurden 21 in den Regionen Sumy, Charkiw, Poltawa und Kiew erfolgreich vom Himmel geholt. Die restlichen 38 Drohnen verloren die Radarsignatur, was oft den Einsatz elektronischer Abwehrmittel vermuten lässt. Die Ukraine, die seit mehr als zweieinhalb Jahren westliche Unterstützung erhält, setzt ihren Widerstand gegen die umfangreiche russische Invasion fort.