03. Oktober, 2024

Märkte

Spannungen im Nahen Osten werfen Schatten auf US-Märkte

Spannungen im Nahen Osten werfen Schatten auf US-Märkte

Die US-Börsen zeigten sich am Donnerstag von ihrer schwächeren Seite, beeinträchtigt durch die angespannte geopolitische Lage im Nahen Osten. Der Dow Jones Industrial Index fiel um 0,64 Prozent und schloss bei 41.927,07 Punkten. Auch der Nasdaq 100 und der S&P 500 mussten mit Verlusten von 0,21 Prozent beziehungsweise 0,34 Prozent Rückschläge hinnehmen.

Der Grund für die Verunsicherung liegt in möglichen militärischen Schritten gegen iranische Ölanlagen, die von Präsident Joe Biden in die Diskussion gebracht wurden. Diese geopolitischen Spannungen sorgten für einen deutlichen Anstieg der Ölpreise und schoben die Aktien von Ölkonzernen wie ConocoPhillips und Chevron in die Gewinnzone.

Während robuste US-Konjunkturdaten zunächst für eine optimistische Stimmung sorgten, blieben die Auswirkungen auf die Märkte begrenzt. Ein deutlich verbessertes Stimmungsbild im US-Dienstleistungssektor könnte eine langsamere Zinssenkung nach sich ziehen, was die Investorenstimmung dämpfte.

Auf der Einzelwertebene konnte Nvidia mit einem Plus von 3,4 Prozent überzeugen, als CEO Jensen Huang die starke Nachfrage für den neuen Grafikprozessor Blackwell bestätigte. Tesla hingegen setzte seine jüngste Schwächephase fort und verlor 3,4 Prozent, belastet durch enttäuschende Quartalszahlen und den bevorstehenden Abgang von CIO Nagesh Saldi.

Logistikkonzerne wie Fedex und United Parcel Service verzeichneten Verluste aufgrund eines Hafenstreiks an den US-Küsten, was den Containerumschlag signifikant beeinträchtigt. Der Bekleidungsgigant Levi Strauss war mit einem Minus von 7,5 Prozent der größte Verlierer, nachdem ein möglicher Verkauf von Dockers in Betracht gezogen wurde.

Aktien des Telemedizin-Anbieters Hims & Hers Health erlebten einen Rückgang, als die FDA bekannt gab, dass die Arzneimittel von Eli Lilly nun ausreichend verfügbar seien, was den Druck auf den Gewichtsmanagement-Markt erhöhte.