21. Dezember, 2024

Politik

Spannungen im Nahen Osten eskalieren weiter - Biden plant Telefonat mit Netanjahu

Spannungen im Nahen Osten eskalieren weiter - Biden plant Telefonat mit Netanjahu

Die anhaltenden Auseinandersetzungen zwischen der Hisbollah-Miliz aus dem Libanon und den israelischen Streitkräften nehmen dramatisch zu. Allein am Dienstag fielen israelische Angriffe im Libanon 36 Menschenleben zum Opfer, mit weiteren 150 Verletzten, wie das libanesische Gesundheitsministerium mitteilte. Israel registrierte an diesem Tag 137 Luftangriffe. Die Hisbollah-Miliz reagierte mit dem Abschuss von 180 Raketen auf Israel, was zu Sachschäden in Haifa führte und eine Verletzte forderte.

Die Gefechte begannen vor einem Jahr, und seither verlor der Libanon laut offiziellen Quellen über 2.000 Menschenleben. Amnesty International und andere Menschenrechtsgruppen werfen beiden Seiten vor, zwischen Kämpfern und Zivilisten nicht zu unterscheiden. Zudem kam es in der syrischen Hauptstadt Damaskus zu einem tödlichen Luftangriff, der Berichten zufolge von Israel ausgeführt wurde und ein mutmaßliches Treffen von iranischen Revolutionsgarden und Hisbollah-Führern zum Ziel hatte.

Inmitten dieser Unruhen plant US-Präsident Joe Biden, nach einer längeren Kommunikationspause mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu Kontakt aufzunehmen, um die Möglichkeit eines umfassenden Vergeltungsschlags gegen den Iran zu besprechen. Israels Verteidigungsminister Joav Galant musste vorerst seine Reise in die USA absagen, da die israelische Regierung noch keine abschließende Entscheidung über ihre militärische Reaktion getroffen hat.

Ein neuer Bericht deutet auf geheime Verhandlungen zwischen den USA, mehreren arabischen Staaten und dem Iran hin, um einen Waffenstillstand zu erreichen. Trotz dieser Entwicklungen ist Israel derzeit nicht an den Gesprächen beteiligt, wurde jedoch über den Stand informiert. Israels Position bleibt klar: Ein dauerhafter Frieden kann nur unter israelischen Bedingungen erreicht werden.