Spannungen im Nahen Osten eskalieren – Israel im Fokus des internationalen Interesses

Mit der Annäherung des 7. Oktobers verstärken sich die Spannungen im Nahen Osten zusehends. Ein Jahr nach dem verstörenden Angriff der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung ist Israels Antwort darauf zunehmend als unbarmherzig zu werten. Was als verständliche Reaktion begann, hat sich nach und nach in eine Eskalation ohnegleichen gewandelt. Die israelische Regierung scheint bewusst jede Gelegenheit versäumt zu haben, einen Waffenstillstand zu verhandeln. Besonders besorgniserregend ist dabei die Tatsache, dass Journalistinnen und Journalisten bis heute keine freie Berichterstattung aus dem Gazastreifen möglich ist. Die humanitäre Lage in der Region bleibt katastrophal, was das Bild zusätzlich trübt. Erschwerend kommt hinzu, dass auch während jüngerer Militäroperationen im Libanon eine auffällige Rücksichtslosigkeit gegenüber Zivilisten sichtbar wird. Während Terrorgruppen wie die Hamas und die Hisbollah sich nicht scheuen, das Leben von Unbewaffneten und Kindern aufs Spiel zu setzen, darf dieser Maßstab für einen demokratisch verfassten Rechtsstaat wie Israel nicht gelten. Ein dringlicher Appell an Israel, insbesondere angesichts des bevorstehenden Jahrestags, wäre es, sich seiner Verantwortung bewusst zu werden und entsprechend zu handeln.