Der Handelskonflikt zwischen den USA und China gewinnt erneut an Schärfe. Nachdem US-Präsident Donald Trump überraschend eine Verdoppelung der Zölle auf chinesische Waren angekündigt hatte, reagierte die chinesische Regierung mit Entschlossenheit. Ein Sprecher des Handelsministeriums in Peking erklärte, dass China alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen werde, um seine Rechte zu verteidigen, sollten die USA auf ihrem Kurs beharren.
Obwohl konkrete Reaktionen seitens Chinas bislang unbenannt blieben, zeigt die Historie, dass das Land in der Vergangenheit unter anderem Zölle auf US-Importe erhoben oder Ausfuhrkontrollen auf essentielle Rohstoffe eingeführt hat. Der Sprecher betonte das Bestreben Pekings, dass die USA von wiederholten Fehlern absehen und den Pfad des Dialogs beschreiten, um Differenzen beizulegen.
Die von Trump angestrebte Zollanpassung zielt darauf ab, den Aufschlag ab kommender Woche auf insgesamt 20 Prozent zu erhöhen. Als Begründung führt der republikanische Präsident den Schmuggel der Droge Fentanyl über China sowie die Nachbarländer Mexiko und Kanada an. Chinas Handelsministerium konterte diese Behauptung mit dem Hinweis auf die strikten Drogenverbote des Landes und kritisierte die USA dafür, die Situation einseitig darzustellen und die eigenen Herausforderungen zu vernachlässigen.