Die politische und wirtschaftliche Kooperation zwischen Mexiko und den USA wird auf eine harte Probe gestellt. Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum hat als Reaktion auf die von den USA angekündigten Strafzölle auf mexikanische Waren entschieden, selbst Gegenmaßnahmen ins Spiel zu bringen. Angetrieben von der Sorge um die heimische Wirtschaft, hat sie Wirtschaftsminister Marcelo Ebrard den Auftrag erteilt, einen Aktionsplan für mögliche Gegenzölle vorzubereiten, wie sie auf der Plattform X verlauten ließ. Der Hintergrund dieser wirtschaftspolitischen Auseinandersetzung ist eine hitzige Behauptung aus dem Weißen Haus, dass die mexikanische Regierung mit den Drogenkartellen kollaboriere. Um die Wogen zu glätten und einen partnerschaftlichen Dialog zu fördern, schlug Präsidentin Sheinbaum US-Präsident Donald Trump die Einrichtung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe zur Bekämpfung des Drogenschmuggels vor. In ihrer Ansprache betonte sie, dass Mexiko eine Kooperation auf Augenhöhe und keine Eskalation wünsche. US-Präsident Trump hingegen scheint seinen Fokus auf die Regulierung der Handelsungleichgewichte und den verstärkten Umgang mit migrations- und drogenbezogenen Herausforderungen zu legen. Mit der Drohung von Strafzöllen verfolgt er gezielt das Ziel, Mexiko zu einem entschlosseneren Vorgehen zu bewegen. Dabei spielt der Handelskontext zwischen den beiden Nationen eine entscheidende Rolle: Mexiko ist der führende Exporteur in die USA, wo über 80 Prozent der mexikanischen Exportgüter hin geliefert werden. Sowohl die Zukunft vieler Unternehmen als auch die Arbeitsplätze unzähliger Menschen stehen auf dem Spiel.