Im Gazastreifen herrscht erneut Unklarheit über die militärische Situation vor Ort. Die Hamas-nahe Gesundheitsbehörde meldet, dass bei israelischen Angriffen mindestens zehn Menschen getötet wurden. Berichten zufolge seien am Morgen Gebäudekomplexe und ein Krankenhaus in Beit Lahia Ziel der Angriffe gewesen. Ein schwerwiegender Vorfall sei auch die Zerstörung der Intensivstation des Kamal-Adwan-Krankenhauses durch einen Brand, so der Krankenhausdirektor Hussam Abu Safeia gegenüber der palästinensischen Agentur Wafa. Die israelische Armee hingegen hat diese Vorwürfe entschieden zurückgewiesen. Auf Anfrage erklärte sie, dass in der Nacht sowie am Morgen keine Angriffe in der genannten Region stattgefunden hätten. Angesichts der anhaltenden Konflikte im seit über 14 Monaten stark umkämpften Gazastreifen können die Angaben beider Parteien jedoch nicht unabhängig überprüft werden. Der Konflikt fand seinen jüngsten Ursprung in einem Massaker am 7. Oktober 2023, bei dem palästinensische Terroristen in Israel zahlreiche Opfer forderten. Seitdem führt Israel militärische Operationen im Gazastreifen durch. Angaben der Hamas zufolge sind bisher über 45.000 Palästinenser getötet worden, darunter Zivilisten und Kämpfer, und über 107.000 Menschen sollen verletzt sein.