In einer abendlichen Erklärung hat der designierte Präsident Donald Trump Mexiko und Kanada angeprangert. Er wirft den Ländern vor, Tausende von Menschen in die USA einreisen zu lassen und kündigte an, Importzölle von 25% auf Waren aus beiden Ländern zu erheben.
Trumps Rhetorik, die auf Wahlkampfthemen und seiner ersten Amtszeit basiert, sieht Einwanderer als Ursache von Kriminalität und der Fentanyl-Krise. Diese Aussagen könnten weitreichende wirtschaftliche Auswirkungen haben, sollten sie umgesetzt werden. Zahlen und Studien bieten jedoch eine differenzierte Sichtweise auf Grenzübertritte sowie deren Zusammenhang mit Kriminalität.
Grenzübertritte
Die Zahl der Migranten, die die US-mexikanische Grenze überqueren, ist ein zentraler Indikator im politischen Diskurs. Laut aktuellen Statistiken des US-Zolls und Grenzschutzes sind die Festnahmen an der südlichen Grenze unter der Biden-Regierung gesunken. Im Oktober verzeichnete die Grenzpatrouille 56.530 Festnahmen, was einem Vierjahrestief entspricht.
Dies war nicht immer so. Vor weniger als einem Jahr gab es eine Rekordzahl von Festnahmen, was den Grenzhandel beeinträchtigte, da Grenzbeamte mit der Bearbeitung der Migranten beschäftigt waren. Seitdem wurde der Zustrom durch striktere Durchsetzung auf mexikanischer Seite und Asylbeschränkungen deutlich gesenkt.
Die Republikaner heben jedoch hervor, dass die Biden-Administration ein Programm namens CBP One nutzt, um Menschen den Eintritt in die USA zu ermöglichen, was die Begegnungszahlen ihrer Meinung nach verfälscht. Sie kritisieren, dass täglich 1.450 Personen durch dieses Programm Einlass in die USA finden könnten.