Inmitten der andauernden Spannungen im Nahen Osten treten die Houthi-Rebellen aus dem Jemen zunehmend in den Vordergrund. Während die meisten von Iran unterstützten Gruppierungen sich aus den aktiven Kampfhandlungen zurückgezogen haben, nehmen die Houthis weiterhin eine aktive Rolle ein. Sie haben kürzlich begonnen, Angriffe auf Israel zu intensivieren, wobei sie jedoch darauf bedacht sind, eine großflächige Vergeltung zu vermeiden. Die derzeitige Entwicklung ist besonders bemerkenswert vor dem Hintergrund, dass die Hamas nach erheblichen Verlusten in Gaza seit Oktober 2023 stark geschwächt ist und die Hisbollah sich derzeit in einem offiziellen Waffenstillstand befindet. Die Houthis agieren daher als einzige Gruppe, die derzeit noch militärische Aktionen gegen Israel durchführt – und das aus einer beachtlichen Entfernung von rund 2.000 Kilometern. Diese Strategie der Houthis könnte als Versuch interpretiert werden, ihren Einfluss in der Region zu behaupten und die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft auf die jemenitische Krise zu lenken. Gleichzeitig bleibt unklar, wie lange diese Eskalationsschritte anhalten werden, ohne eine umfassende Gegenreaktion hervorzurufen.