Der Schleier wird bald gelüftet, wenn am Montag die Preisträger des renommierten Wirtschaftsnobelpreises verkündet werden. Die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm wird frühestens um 11.45 Uhr die bedeutende Entscheidung bekanntgeben und die Wirtschaftswelt aufhorchen lassen. Im Vorjahr war es die US-amerikanische Ökonomin Claudia Goldin, die mit ihrer wegweisenden Arbeit zur Rolle von Frauen in der Arbeitswelt überzeugte und die prestigeträchtige Ehrung erhielt. Eine Besonderheit stellt dabei die Tatsache dar, dass dieser Preis öfter auch an mehrere Preisträger vergeben wurde. In den letzten Tagen standen bereits andere Bereiche der Nobelpreisverleihung im Rampenlicht: Die Auszeichnungen in Medizin, Physik, Chemie, Literatur und Frieden wurden bereits vergeben. Der Wirtschaftsnobelpreis hat eine besondere Geschichte, denn anders als seine Gegenstücke basiert er nicht auf dem Testament des berühmten Erfinders Alfred Nobel. Seit den späten 1960er Jahren wird dieser Preis von der schwedischen Zentralbank vergeben. Doch die Übergabe bleibt konstant: Würdevoll erfolgt sie am 10. Dezember, dem Todestag Alfred Nobels, gemeinsam mit den anderen Preiskategorien. Freuen können sich die neuen Preisträger nicht nur über die Ehre selbst, sondern auch über ein nicht unerhebliches Preisgeld. Dieses Jahr beträgt die Dotierung elf Millionen schwedische Kronen, was umgerechnet fast 970.000 Euro pro Kategorie bedeutet.