Die Stadt Charkiw, gelegen im kriegsgeplagten Osten der Ukraine, wurde erneut Schauplatz dramatischer Ereignisse. Bei einem gezielten Raketenangriff auf eine Polizeistation stieg die Zahl der Verletzten auf 46. Ein erschreckender Anstieg, denn am Vorabend lag die Zahl der gemeldeten Verletzten noch bei 30. Unter den Betroffenen befinden sich 36 Polizisten, ein Sanitäter sowie neun Zivilisten; zudem forderte der Angriff ein Todesopfer.
Erste Ermittlungen legen nahe, dass die Polizeidienststelle von mindestens zwei Raketen getroffen wurde. In den vergangenen Monaten geriet Charkiw immer wieder ins Visier russischer Raketen- und Luftangriffe. Diese scheinen, laut Expertenmeinung, nicht nur strategische Ziele ins Visier zu nehmen. Vielmehr sollen solche scheinbar wahllosen Attacken auch die Zivilbevölkerung in Angst und Schrecken versetzen, mit dem Ziel, Druck auf die ukrainische Regierung auszuüben, den andauernden Konflikt zu beenden.
Diese beunruhigenden Entwicklungen in Charkiw unterstreichen einmal mehr die anhaltende Spannung in der Region und die Herausforderungen, vor denen die Ukraine weiterhin steht.