12. März, 2025

Wirtschaft

Spannung im Tarifstreit: BVG und Verdi nähern sich im Verhandlungsmarathon an

Spannung im Tarifstreit: BVG und Verdi nähern sich im Verhandlungsmarathon an

Im anhaltenden Tarifstreit bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) haben sich beide Parteien auf Mittwoch für die fünfte Runde der Verhandlungen verabredet. Die Hoffnung auf einen Durchbruch ist greifbar, wie die Aussage von BVG-Personalvorständin Jenny Zeller-Grothe unterstreicht. Sie betonte den spürbaren Einigungswillen und erklärte, dass es darum gehe, konkrete Fortschritte zu erzielen. Bereits die Gespräche Ende Februar brachten eine vorsichtige Annäherung mit sich, was die Gewerkschaft Verdi veranlasste, von weiteren Warnstreiks abzusehen und einen zusätzlichen Verhandlungstermin zu fordern. Für die kommende Woche ist bereits eine weitere Runde angesetzt. Verdi setzt dabei ein Ultimatum: Sollte bis zum 21. März keine Einigung erzielt werden, plant die Gewerkschaft eine Urabstimmung über unbefristete Streiks. Das derzeitige Angebot der BVG umfasst eine schrittweise Tariferhöhung um insgesamt 425 Euro über 30 Monate. Auch eine Fahrdienst- und Wechselschichtzulage von 225 Euro sowie eine Schichtzulage von 130 Euro sind Teil des Vorschlags. Im Gegensatz dazu fordert Verdi erhebliche 750 Euro mehr monatlich sowie erhöhte Zulagenbeträge. Einigung ist dringend nötig, nachdem Verdi bereits zweimal den öffentlichen Nahverkehr in Berlin durch Warnstreiks nahezu lahmlegte.