An den US-amerikanischen Aktienmärkten hält sich die Zurückhaltung der Anleger angesichts der anhaltenden geopolitischen Spannungen. Speziell der Nahostkonflikt, der sich durch die Intensivierung der Kämpfe im Libanon zu einer größeren Krise ausweiten könnte, sorgt für Unsicherheit. Dies führt dazu, dass trotz aktueller US-Arbeitsmarktdaten sich in der Vorbörse nur geringe Bewegungen zeigen. Die Anträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen zuletzt stärker als prognostiziert, konnten jedoch keine wesentlichen Marktimpressionen hinterlassen.
Der Broker IG taxierte eine knappe Dreiviertelstunde vor Handelsstart den Dow Jones Industrial um etwa 0,2 Prozent niedriger bei 42.114 Punkten. Der Nasdaq 100, bekannt für seine Technologiewerte, bewegte sich ebenfalls vorbörslich in die gleiche Richtung mit einem Minus von rund 0,2 Prozent und stand bei 19.760 Punkten.
Unterdessen entwickelte sich Nvidia als Lichtblick mit einem vorbörslichen Kursgewinn von 2,2 Prozent. CEO Jensen Huang verkündete in einem Gespräch mit CNBC, dass die Nachfrage nach dem neuesten Grafikprozessor, Blackwell, überaus stark sei. Die Produktion laufe auf Hochtouren und die Nachfrage im Bereich Künstliche Intelligenz übertreffe alle Erwartungen mit atemberaubenden Verkaufszahlen.
Auf der anderen Seite steht Levi Strauss, der erwägt, seine Marke Dockers aufgrund schwindender Umsätze um 15 Prozent im Quartal zu veräußern. Der Konzernumsatz stagnierte insgesamt, doch erfreulicherweise verdoppelte sich der Nettogewinn. Trotz dieser Erfolge fiel der vorbörsliche Aktienkurs von Levi Strauss um nahezu 12 Prozent. Zudem wurde der Umsatzausblick für das laufende Geschäftsjahr nach unten korrigiert.
Hims & Hers Health, Anbieter von Telemedizin und speziell beratend zu Semaglutid für die Gewichtsreduktion, verzeichnete einen Kursrückgang von 10 Prozent. Dies folgte einer Ankündigung der FDA, dass die Medikamente von Eli Lilly zur Gewichtsreduzierung und für Diabetes nicht mehr knapp im US-amerikanischen Markt seien.