Im Laufe des Novembers reagieren die Finanzmärkte auf zwei zentrale Ereignisse, welche die Investoren in Atem halten könnten: Die Präsidentschaftswahl in den USA und die anstehende Entscheidung der US-Notenbank. Diese Spannung verheißt potenzielle Turbulenzen, da Analysen darauf hinweisen, dass die Unsicherheiten erhebliche Kursschwankungen auslösen könnten. Mit Spannung blickt die Welt auf die Vereinigten Staaten, wo sich die Wählerentscheidung am Dienstag und die Notenbanksitzung am Donnerstag ereignen. Das Rennen um die US-Präsidentschaft sowie die Mehrheitsverhältnisse in Senat und Repräsentantenhaus gestalten sich denkbar knapp. Ulrich Kater von der DekaBank weist darauf hin, dass das endgültige Wahlergebnis möglicherweise Tage auf sich warten lässt, was die Volatilität an den Finanzmärkten deutlich erhöhen könnte. Auf eine lähmende Phase der Unsicherheit weist Claudia Windt von der Helaba hin. Sie warnt, dass ein unklarer Wahlausgang zu juristisch erzwungenen Nachzählungen führen könnte, was die US-Politik temporär lahmlegen würde. Ein solches Szenario könnte aus Sicht der Finanzmärkte das größere Risiko bergen und Umschichtungen hin zu sichereren Anlagen wie Gold auslösen. Der DAX startet in die Woche nahezu unverändert bei 19.257 Punkten. Positive Vorgaben aus den USA heben die Stimmung, nachdem S&P 500, Dow Jones und Nasdaq im Plus ins Wochenende gingen. Robert Halver von der Baader Bank betont, dass selbst bei einem Sieg von Kamala Harris der US-Aktienmarkt nicht beunruhigt sein müsse, da wirtschaftlich förderliche Maßnahmen weiterhin Priorität haben würden. Die Erwartungen an die Fed deuten auf eine weitere Zinssenkung um 0,25 Prozent hin. Die schwachen jüngsten Arbeitsmarktdaten, beeinträchtigt durch Streiks und Unwetter, scheinen daran nichts zu ändern. Die DZ Bank geht davon aus, dass die Fed die Leitzinsen geringfügig senken wird. Gleichzeitig wird die Berichtssaison fortgesetzt, mit bedeutenden Unternehmen in den USA und Deutschland.