05. November, 2024

Märkte

Spannung an den Märkten: Anleger blicken gebannt auf US-Wahl

Spannung an den Märkten: Anleger blicken gebannt auf US-Wahl

Der Wochenauftakt an den deutschen Aktienmärkten wurde maßgeblich von den Entwicklungen rund um die US-Präsidentschaftswahl bestimmt. Mit Spannung warten Investoren weltweit auf die Entscheidung, ob eine Frau oder der ehemalige Präsident Donald Trump ins Weiße Haus einziehen wird. Der DAX gab zum Handelsschluss um 0,56 Prozent nach und sank damit auf 19.147,85 Punkte, während der MDAX um 0,36 Prozent auf 26.417,99 Punkte fiel. Jürgen Molnar von Robomarkets sprach von einer der wohl aufregendsten Börsenwochen des Jahres. Während die Wall Street offenbar mit einem Sieg Trumps sympathisiert, erhoffen sich die Märkte in Frankfurt Vorteile durch einen möglichen Wahlsieg der Demokratin Harris. Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets äußerte Unsicherheit unter den Anlegern, betonte jedoch die Wachstumschancen der US-Wirtschaft trotz derzeitiger Schwächen. An den übrigen europäischen Börsen wurde ebenfalls ein überwiegend negativer Trend verzeichnet. Der EuroStoxx 50 fiel um 0,5 Prozent, der SMI in Zürich um 0,6 Prozent, während der FTSE 100 in London leicht um 0,1 Prozent zulegte. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial verzeichnete einen Verlust von 0,9 Prozent. Bei den DAX-Einzelwerten sorgte Siemens Energy für Aufsehen, indem es zwischenzeitlich ein Rekordhoch erreichte, letztlich jedoch mit einem Zuwachs von 0,9 Prozent schloss. Die Commerzbank-Aktien stiegen um 0,4 Prozent, beflügelt von Plänen für einen umfangreichen Aktienrückkauf. Fresenius Medical Care profitierte von der Aussicht auf höhere Erstattungen in den USA und gewann 0,6 Prozent hinzu. K+S kletterte um beeindruckende 7,9 Prozent, aufgrund eines Berichts, der eine mögliche Angebotsverknappung bei Kali durch Belarus suggeriert. Evotec stieg unter den Nebenwerten um über 13 Prozent, da die bevorstehende Veröffentlichung von Geschäftszahlen für Spannung sorgt. Süss Microtec legte um 3,2 Prozent zu, infolge der Expansion seiner Kapazitäten in Taiwan. Der Euro schwächte sich leicht ab und wurde zuletzt bei 1,0888 Dollar gehandelt. Am Rentenmarkt sanken die Anleihekurse leicht, während der Bund-Future moderat zulegte.