16. September, 2024

Reichtum

Spannender Zinskampf: T-Bills gegen Sparkonten

Spannender Zinskampf: T-Bills gegen Sparkonten

Das finanzielle Umfeld hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Noch vor einigen Jahren galten niedrigverzinsliche Anlagen wie Staatsanleihen als wenig lukrativ. Dies änderte sich jedoch 2022, als die Zinsen unerwartet stark anstiegen und damit einige Staatsanleihen und sogar Sparkonten eine Verzinsung von über 5 % erhielten.

Wer im Jahr 2024 auf der Suche nach einer konkurrenzfähigen Verzinsung für seine kurz- bis mittelfristigen Ersparnisse ist, sollte beide Optionen in Betracht ziehen. Die Entscheidung, ob Staatsanleihe oder Sparkonto, hängt maßgeblich davon ab, wann das Geld wieder benötigt wird.

Ein Sparkonto ist eine bankenübliche Möglichkeit, Geld sicher zu parken und dabei Zinsen zu verdienen, die typischerweise höher sind als die von Girokonten. Zudem sind Einlagen bis zu 250.000 US-Dollar bei den meisten Banken versichert. Allerdings sind die Erträge aktuell bescheiden: Der durchschnittliche Zinssatz liegt bei nur 0,46 %. Alternative Anlagen wie Staatsanleihen oder der Aktienmarkt könnten höhere Renditen bieten, wenngleich mit unterschiedlichem Risiko und Liquidität.

Eine Möglichkeit, die Erträge seines Sparkontos zu erhöhen, bieten sogenannte High-Yield-Sparkonten (HYSA). Diese Funktionieren wie traditionelle Sparkonten, bieten jedoch deutlich höhere Zinsen.

Der Kauf einer Staatsanleihe ist vergleichbar mit der Vergabe eines Kredits an die US-Regierung. Die Zinsen sind garantiert und orientieren sich an der Laufzeit der Investition – aktuell liegen diese zwischen 4,23 % und 5,27 % bei Laufzeiten von vier bis 52 Wochen. Zwar können T-Bills vorzeitig verkauft werden, jedoch müssen Anleger dann auf einen Teil der versprochenen Zinsen verzichten.

Anders als bei Sparkonten unterliegt das bei T-Bills verdiente Zinskapital lediglich der Bundessteuer und nicht der Besteuerung auf Bundesstaatsebene.

Für Anleger, die ihr Geld für einige Monate oder Jahre nicht benötigen, stellen beide Optionen attraktive Möglichkeiten dar. Der zentrale Unterschied liegt in ihrer Zweckmäßigkeit: Während ein HYSA eine flexible Einzahlung und Abhebung ermöglicht, bieten Staatsanleihen eine festgelegte Verzinsung bei weniger flexiblen Konditionen.

Folgende Merkmale sollten bei der Entscheidung zwischen einem HYSA und einer Staatsanleihe verglichen werden:

- Verfügbarkeit von Einlagen und Abhebungen

- Höhe der Zinsen

- Besteuerung der Zinserträge