Die deutsche Bundeswehr-Korvette "Ludwigshafen am Rhein" hat im Rahmen ihres Einsatzes für die UNIFIL-Mission im Mittelmeer eine mit Sprengstoff ausgerüstete Drohne erfolgreich abgefangen. Nach Angaben eines Sprechers des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr explodierte die Drohne beim Absturz, als eine an Bord befindliche Sprengladung auslöste.
Abgeordnete des Deutschen Bundestages wurden am Donnerstag über den Vorfall informiert, bei dem Trümmerteile der Drohne in unmittelbarer Nähe des Schiffes niedergegangen sind. Glücklicherweise gab es an Bord keine Verletzten oder Schäden, was den ausgezeichneten Trainingsstand und die Reaktionsfähigkeit der Besatzung unter Beweis stellt.
Der unbemannte Flugkörper konnte bereits um 7.00 Uhr durch ein speziell eingesetztes Abwehrsystem kontrolliert zum Absturz gebracht werden. Der Vorfall ereignete sich etwa 30 Kilometer nordwestlich der libanesischen Hafenstadt Nakura, einem bedeutenden Standort für die UNIFIL-Mission. Es ist der erste Vorfall dieser Art mit der Korvette "Ludwigshafen am Rhein", der dennoch das Sicherheitsrisiko in der Region unterstreicht.