25. Oktober, 2024

Wirtschaft

Spannender Mode-Deal vorläufig gestoppt: Gericht setzt Fusion von Tapestry und Capri aus

Spannender Mode-Deal vorläufig gestoppt: Gericht setzt Fusion von Tapestry und Capri aus

Die geplante Fusion der Modegiganten Tapestry und Capri, die die weltbekannten Marken Coach, Michael Kors und Versace vereinen sollte, steht vor einer ungewissen Zukunft. Eine New Yorker Richterin hat die Transaktion mit einer einstweiligen Verfügung auf Antrag der US-Regierung gestoppt. Der prestigeträchtige Zusammenschluss, der mit einem Volumen von 8,5 Milliarden Dollar im August 2023 angekündigt wurde, sah vor, dass Tapestry, zu deren Portfolio Marken wie Coach, Kate Spade und Stuart Weitzman gehören, die Holdinggesellschaft Capri übernimmt, die Michael Kors, Versace und Jimmy Choo kontrolliert. Die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) brachte den Fall jedoch vor Gericht, da sie befürchtet, die Fusion könnte zu höheren Preisen, insbesondere bei Handtaschen und Accessoires, führen. Die Richterin erklärte, es sei durchaus plausibel, dass der Zusammenschluss zu einem Rückgang des Wettbewerbs im Markt für 'erschwingliche Luxus-Taschen' führen könnte, und sprach daher die einstweilige Verfügung aus. Trotz der Befürchtungen der beteiligten Unternehmen, dass dies das Ende des Deals bedeuten könnte, wies sie diese als unbegründet zurück. Im Gegenzug kündigten Tapestry und Capri an, Berufung gegen die Entscheidung einzulegen. Die Aktien von Capri reagierten prompt auf die Nachricht und fielen zu Handelsbeginn im vorbörslichen US-Geschäft um über 45 Prozent.