In einem hitzig umkämpften Premier-League-Duell trotzte Chelsea dem FC Everton am Sonntag ein torloses Unentschieden ab. Trotz schwieriger Bedingungen, die der stürmische Wind im Goodison Park mit sich brachte, zeigten beide Teams ein intensives Spiel, das Chelsea-Manager Enzo Maresca beeindruckte – mehr noch als der Sieg in der Vorwoche gegen Brentford.
Obwohl keiner der Kontrahenten den ersehnten Treffer erzielen konnte und Chelseas Nicolas Jackson in der ersten Halbzeit gar den Pfosten traf, lobte Maresca die Kampfeslust seiner Mannschaft. Mit einem Augenzwinkern an die Taktik meinte er: "Das war ein echtes Spiel", und unterstrich, wie seine Jungs sich zunehmend und erfolgreich an eine andere Spielweise gewöhnten. Dass Everton aktuell zu den besten Teams Europas zählt, wenn es um Defensivarbeit geht, blieb nicht unerwähnt.
Während Maresca sich voll des Lobes für seine Spieler zeigte, läuft für Everton-Trainer Sean Dyche eine ganz andere Uhr. Mit dem Ende seines Vertrags in Sichtweite kämpft seine Mannschaft darum, den neuen Klubbesitzern, der Friedkin Group, einen soliden Eindruck zu hinterlassen. Fünf Spiele ohne Gegentor aus den letzten sechs Partien sind eine beeindruckende Bilanz, aber mit nur vier Punkten Abstand zur Abstiegszone bleibt das Polster dünn. "Wir könnten es mehr als schaffen, aber ich bin stolz auf das, was meine Spieler heute gezeigt haben", sagte Dyche.