Die Zukunft der traditionsreichen nordirischen Schiffswerft Harland and Wolff, bekannt als Erbauer der Titanic, scheint gesichert. Das spanische Staatsunternehmen Navantia hat angekündigt, die unter Insolvenzverwaltung stehende Werft zu übernehmen. Diese Akquisition steht jedoch noch unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigung. Sollte die Genehmigung erteilt werden, werden 1.000 Arbeitsplätze in Harland and Wolffs vier Werften geschützt, darunter die legendäre Werft in Belfast, Nordirland. Weitere Standorte befinden sich in Schottland und England. Der Vertrag hat zudem eine hohe Bedeutung für die Royal Navy, da Harland and Wolff Teil eines Konsortiums ist, das einen großen Auftrag für den Bau neuer Schiffe erhalten hat. Navantia Großbritannien agiert hierbei als Hauptauftragnehmer. Jonathan Reynolds, Staatssekretär für Wirtschaft und Handel, betonte die Bedeutung dieser Transaktion für den britischen Schiffbau und hob hervor, dass dadurch nicht nur Arbeitsplätze gesichert, sondern auch künftige Investitionen gefördert würden. Obgleich eine genaue Summierung der zusätzlichen Steuergelder für den Vertrag mit der Royal Navy nicht erfolgt, wird der veränderte Vertrag als relativ geringfügig im Vergleich zur Gesamtdimension des Projekts betrachtet.