In Spanien hat sich die Inflation im November deutlich beschleunigt und die höchste Jahresrate seit August erreicht. Wie das nationale Statistikamt INE bekanntgab, stiegen die Verbraucherpreise, gemessen nach dem harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), im Jahresvergleich um 2,4 Prozent. Im Oktober lag die Teuerung noch bei 1,8 Prozent. Analysten hatten diesen signifikanten Preissprung bereits antizipiert.
Seit Oktober verzeichnet die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone wieder ansteigende Inflationsraten, nachdem sich die Teuerung zuvor bis auf 1,7 Prozent im September abgeschwächt hatte. Den Hauptgrund für den Anstieg sieht das INE in einem Basiseffekt bei den Energiepreisen. Vor einem Jahr waren die Kraftstoffpreise deutlich gefallen, was nun im Vergleich zu einem stärkeren Anstieg führt.
Interessanterweise stagnierten die Verbraucherpreise im Monatsvergleich im November, obwohl Experten mit einem leichten Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet hatten. Dies verdeutlicht die komplexen Dynamiken, die hinter den inflationären Bewegungen stehen, und stellt insbesondere die Energiepreisentwicklung in den Vordergrund der wirtschaftlichen Betrachtung.