Nach den verheerenden Unwettern in Spanien, die bereits über 158 Menschenleben gefordert haben, bemüht sich die Regierung um eine Stabilisierung der Lage vor Ort. Besonders dramatisch ist die Situation in mehreren Regionen, da die Basisversorgung mit Lebensmitteln, Wasser und Strom vielerorts zusammengebrochen ist. Um die Versorgung sicherzustellen, plant die spanische Regierung den Einsatz von zusätzlichen 500 Soldaten ab Freitag. Diese sollen die Logistikketten vor Ort unterstützen und die Verteilung von lebensnotwendigen Hilfsgütern beschleunigen. In der schwer betroffenen Gemeinde Alfafar in der Provinz Valencia sah sich Bürgermeister Juan Ramón Adsuara gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen. „Wir mussten einen Supermarkt leeren, um die Bewohner mit Lebensmitteln zu versorgen“, erklärte Adsuara einem lokalen Fernsehsender. Trotz der laufenden Rettungsarbeiten, an denen bereits mehr als 1.200 Soldaten beteiligt sind, bleiben die Herausforderungen groß. Einige Einwohner leben noch immer mit den Toten in ihren Häusern. Die heftigen Unwetter, die ihren Ursprung in der Mittelmeerregion Valencia hatten, haben nicht nur diese Region getroffen. Auch touristisch beliebte Gebiete wie Andalusien und Murcia sowie das Landesinnere von Kastilien-La Mancha sind von den Überschwemmungen betroffen. Gemeinsam mit freiwilligen Helfern und Rettungsdiensten versuchen die Einwohner, die Straßen von Schlamm, Trümmern und weggespülten Fahrzeugen zu befreien. Die spanische Regierung steht vor der Aufgabe, schnell und effektiv auf die Krise zu reagieren, um weitere Opfer zu verhindern und die betroffenen Regionen wieder aufzubauen.