Zum Ende des Jahres 2023 hat die Inflationsrate in Spanien erneut einen merklichen Anstieg verzeichnet. Eine erste Schätzung des spanischen Statistikamtes INE zeigt, dass die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise (HVPI) im Dezember im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Prozent gestiegen sind. Damit markiert dies den dritten aufeinanderfolgenden Anstieg der Inflation und die höchste Rate seit Juli. Noch im November betrug die Teuerung 2,4 Prozent.
Ökonomische Experten hatten zwar mit einem Anstieg gerechnet, waren jedoch von einer etwas moderateren Jahresrate von 2,6 Prozent ausgegangen. Seit Oktober zeigt sich für die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone wieder ein Aufwärtstrend bei den Preisen, nachdem die Inflation im September mit 1,7 Prozent ihren Tiefststand erreicht hatte.
Das INE erklärt den Preisanstieg primär mit einem Basiseffekt bei den Energiepreisen, insbesondere bei Kraftstoffen, die vor einem Jahr stark gefallen waren und seither die Preisentwicklungen beeinflussen. Betrachtet man die Preisentwicklung von Monat zu Monat, haben die Verbraucherpreise im Dezember um 0,4 Prozent zugenommen, während die Erwartungen bei einem Anstieg von nur 0,3 Prozent lagen.