Die Inflationsdynamik in Spanien hat sich im März spürbar verlangsamt. Laut einer ersten Schätzung des spanischen Statistikamtes INE stiegen die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise (HVPI) im Jahresverlauf um 2,2 Prozent. Damit ist ein merklicher Rückgang gegenüber der Februar-Inflationsrate von 2,9 Prozent zu verzeichnen. Analysten hatten zuvor einen etwas geringeren Rückgang auf 2,5 Prozent prognostiziert. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Verbraucherpreise um 0,7 Prozent, was wiederum unter den Erwartungen lag.
Interessanterweise befindet sich Spaniens Inflationsrate auf einem ähnlichen Niveau wie die der gesamten Eurozone, die zuletzt im Februar bei 2,3 Prozent lag. Diese Entwicklung passt ins Bild der sich allgemein abschwächenden Preisanstiege innerhalb Europas. Begleitend dazu hatte die Europäische Zentralbank (EZB) kürzlich eine Senkung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte vorgenommen. Der Einlagesatz beläuft sich damit derzeit auf 2,50 Prozent.