Spahn fordert Vorbereitung auf mögliche Trump-Präsidentschaft

Jens Spahn, stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion, plädiert dafür, dass Deutschland sich auf eine mögliche erneute Präsidentschaft von Donald Trump vorbereitet. Der CDU-Politiker kritisierte, dass es bislang keine entsprechenden Maßnahmen gebe und bezeichnete dies als verantwortungslos. In einem Interview mit der 'Bild am Sonntag' betonte Spahn die Dringlichkeit, rasch Kontakt zu knüpfen. Unabhängig von der besetzten Präsidentschaft bleiben die USA Deutschlands entscheidender Partner in den Bereichen Geostrategie, Militär, Wirtschaft und Technologie. Spahn hob hervor, dass die gemeinsamen Interessen eine vertiefte Zusammenarbeit ermöglichen könnten. Insbesondere erwähnte er die Eindämmung Chinas, die Begrenzung irregulärer Migration, ein verstärktes europäisches Engagement in der NATO, sowie die nukleare Abrüstung in Iran und Nordkorea. Auch das Existenzrecht Israels, das Trump seit Jahrzehnten mit Nachdruck verfolgt, stößt laut Spahn auf übereinstimmende Ziele. Wie der Tageszeitung weiter zu entnehmen ist, beabsichtigt Spahn, den am Montag beginnenden Nominierungsparteitag der US-Republikaner zu besuchen. Dort wird Trump offiziell als Präsidentschaftskandidat für die anstehende Wahl im November nominiert.