Wer während seiner Karriere ausreichend in die Sozialversicherung einzahlt, hat im Ruhestand Anspruch auf eine monatliche Leistung. Doch es gibt verschiedene Gründe, warum diese Leistung geringer ausfallen könnte als erwartet.
Ein wesentlicher Grund ist, dass in die Berechnung der Sozialversicherungsleistungen die 35 bestverdienenden Jahre einfließen. Wer also weniger als 35 Jahre lang gearbeitet hat, könnte eine geringere Rente erhalten. Zudem führt ein frühzeitiger Antrag auf Sozialversicherungsleistungen vor Erreichen des vollen Rentenalters zu einer Reduktion der monatlichen Leistungen.
Ein weniger offensichtlicher und frustrierender Grund ist jedoch die Besteuerung der Sozialversicherungsleistungen. Viele gehen davon aus, dass diese steuerfrei sind, doch das stimmt nicht immer. Abhängig von der Gesamteinkommenssituation muss möglicherweise ein erheblicher Teil der monatlichen Zahlungen versteuert werden. Zur Bestimmung dieser Steuerpflicht ist das sogenannte „kombinierte Einkommen“ zu berechnen, das im Wesentlichen das nicht-sozialversicherungspflichtige Einkommen plus die Hälfte der jährlichen Sozialversicherungsleistung umfasst.
Die Einkommensschwellen für diese Berechnung sind auffallend niedrig, gemessen an den heutigen Lebenshaltungskosten. Für Alleinstehende bedeutet ein kombiniertes Einkommen zwischen 25.000 und 34.000 Dollar, dass bis zu 50 % der Sozialversicherungsleistungen versteuert werden müssen. Liegt das kombinierte Einkommen darüber, könnten bis zu 85 % besteuert werden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass man 50 % oder 85 % seiner Rente an das Finanzamt abgeben muss, sondern dass dieser Teil der Leistungen steuerpflichtig wird.
Für verheiratete Paare sind die Einkommensschwellen kaum höher. Liegt das kombinierte Einkommen zwischen 32.000 und 44.000 Dollar, können bis zu 50 % der monatlichen Leistungen besteuert werden. Oberhalb von 44.000 Dollar könnten bis zu 85 % steuerpflichtig sein. Diese niedrigen Schwellenwerte wurden schon vor Jahrzehnten festgelegt und nicht an die Inflation angepasst, obwohl die Sozialversicherungsleistungen jährlich einer inflationsbasierten Anpassung unterliegen.
Wer sich darüber ärgert, Steuern auf Sozialversicherungsleistungen zahlen zu müssen, ist nicht allein. Zum Glück gibt es Möglichkeiten, diese Steuerlast zu mindern – eine davon ist das Sparen in einem Roth-Konto. Auszahlungen aus einem Roth-Rentenkonto gelten nicht als steuerpflichtiges Einkommen und wirken sich somit nicht auf das kombinierte Einkommen aus. Selbst wenn Sie zu viel verdienen, um direkt in einen Roth-IRA einzuzahlen, gibt es Alternativen wie die Umwandlung von einem traditionellen IRA oder die Nutzung eines Roth-401(k)-Plans.
Die meisten Amerikaner sind bei ihren Altersvorsorgeplänen im Rückstand. Doch einige wenig bekannte „Geheimnisse der Sozialversicherung“ könnten dazu beitragen, Ihr Renteneinkommen zu steigern. Ein einfacher Trick könnte Ihnen beispielsweise jährlich bis zu 22.924 Dollar mehr einbringen. Wenn Sie wissen, wie Sie Ihre Sozialversicherungsleistungen maximieren, könnten Sie selbstsicher in den Ruhestand gehen und die ersehnte finanzielle Sicherheit genießen.