29. September, 2024

Wirtschaft

Sozialversicherungs-Kolon: 2025 Bringt die Ersetzung, aber wie viel Unterstützung?

Sozialversicherungs-Kolon: 2025 Bringt die Ersetzung, aber wie viel Unterstützung?

Die jährliche Bekanntgabe der Kostenanpassung (COLA) zur Lebenshaltungskostenanpassung der sozialen Sicherung ist bei über 68 Millionen Empfängern stets ein mit Spannung erwartetes Ereignis. Besonders Rentner:innen sind stark auf ihre monatlichen Sozialversicherungsschecks angewiesen, um ihre Ausgaben zu decken.

Um die Bedeutung dieser Zahlungen zu verdeutlichen: Laut den diesjährigen Umfragen von Gallup gaben 88 % der Ruheständler an, dass ihre Sozialversicherungsleistungen eine 'wesentliche' oder 'geringfügige' Einkommensquelle darstellen. Nur 11 % sagten, sie könnten darauf verzichten. Dies unterstreicht, wie essenziell diese Unterstützung für viele US-Bürger:innen ist.

Am 10. Oktober wird die COLA für 2025 verkündet, und bereits jetzt sind sich mehrere Prognosen über deren Höhe einig. Der Zweck dieser Anpassung ist es, sicherzustellen, dass die Kaufkraft der Empfänger:innen nicht aufgrund von Inflation erodiert.

Historisch gesehen gab es keine festen Regeln für COLA vor 1975. Erst seitdem dient der Verbraucherpreisindex für städtische Lohnempfänger:innen und Büroangestellte (CPI-W) als Basis für deren Berechnung. Diese Methode berücksichtigt Preisänderungen von über 200 Gütern und Dienstleistungen, deren Gewichtungen monatlich zu einer einzigen Kennzahl verdichtet werden.

Obwohl der CPI-W monatlich veröffentlicht wird, fließen nur die Durchschnittswerte des dritten Quartals (Juli bis September) in die Berechnung der jährlichen COLA ein. Sollte der Durchschnittswert des CPI-W im dritten Quartal dieses Jahres höher als im Vorjahr sein, ist eine Erhöhung der Leistungen im Folgejahr sicher.

Die Prognosen für die COLA 2025 gingen in diesem Jahr weit auseinander. Im Januar schätzte die Senior Citizens League (TSCL) die Anpassung auf magere 1,4 %. Nach mehreren Updates erwarten sie nun eine Erhöhung um 2,5 %. Mary Johnson, unabhängige Analytikerin für Sozialversicherung und Medicare, startete mit robusten 3,2 % nach dem April-Bericht, reduzierte jedoch ihre Schätzung kontinuierlich, bis auch sie bei 2,5 % landete.

Sollten diese Prognosen zutreffen, würde sich der durchschnittliche monatliche Scheck von derzeit $1.783,55 um $44,59 erhöhen. Dies wäre der kleinste prozentuale Anstieg seit 2021, aber dennoch über dem Durchschnitt von 2,3 % der letzten 15 Jahre.

Trotz erneutem nominalem Anstieg sind viele Rentner:innen durch die gleichzeitig steigenden Kosten für Miete und medizinische Versorgung belastet, die jeweils um 5,2 % und 3,2 % gestiegen sind. Da diese Kosten stärker steigen als die prognostizierte COLA, verlieren viele an Kaufkraft.

Ein Bericht von TSCL aus dem Juli zeigt, dass die Kaufkraft eines Sozialversicherungsschecks seit 2010 um 20 % gesunken ist. In 10 der letzten 15 Jahre überstieg die Inflationsrate die COLA.

Zusätzlich ist im Jahr 2025 ein deutlicher Anstieg der Medicare Part B Prämie zu erwarten, bis zu 5,9 %, was die durchschnittlichen monatlichen Kosten auf $185 erhöhen würde. Da viele Rentner:innen diese Prämien direkt von ihren Sozialversicherungsschecks abgezogen bekommen, könnte ein erheblicher Teil der COLA durch die gestiegenen Prämien aufgehoben werden.

Zusammengefasst: Ja, die Leistungen werden 2025 steigen, aber die Realität lässt viele Rentner:innen trotz Erhöhung finanziell unzufrieden zurück.