13. September, 2024

Wirtschaft

Sozialsicherungsanpassung 2025: Was Rentnern bevorsteht

Sozialsicherungsanpassung 2025: Was Rentnern bevorsteht

Soziale Absicherung ist für Millionen von Pensionären in den USA eine essentielle Einkommensquelle. Deshalb warten viele gespannt auf die Ankündigung der Anpassung der Lebenshaltungskosten (COLA) für 2025.

Leider wird diese Information erst im Oktober zugänglich sein. Der Grund dafür liegt darin, dass die COLAs der Sozialversicherung auf Inflationsdaten des gesamten dritten Quartals basieren, dessen Daten uns noch nicht vollständig vorliegen.

Schon jetzt zeichnet sich jedoch ab, dass die Empfänger der Sozialversicherung für 2025 enttäuscht sein könnten. Ein paar Schlüsselfaktoren verdeutlichen dies:

Im Juli prognostizierte die Senior Citizens League, eine überparteiliche Organisation, eine COLA von 2,63% für 2025; aufgrund des Inflationswertes für Juli wurde diese Schätzung nun auf 2,57% nach unten korrigiert. Dies ist deutlich weniger als die 3,2% COLA, die zu Beginn des Jahres 2024 gewährt wurden.

Dabei sollte man bedenken, dass eine niedrigere COLA auf eine abkühlende Inflation hinweist, was Pensionäre finanziell entlasten könnte. Dennoch würden viele Rentner eine höhere Anpassung vorziehen.

Es besteht die Möglichkeit, dass die COLA-Schätzung für 2025 im nächsten Monat nach oben korrigiert wird. Dennoch wird selbst eine erhöhte Anpassung den Verlust der Kaufkraft nicht ausgleichen können, denn seit Jahren gelingt es den COLAs nicht, die Kaufkraftverluste der Rentner ausreichend zu kompensieren.

Zwischen 2000 und 2023 verloren Senioren auf Sozialversicherung 36% ihrer Kaufkraft, so die Daten der Senior Citizens League. Dies liegt an einem Berechnungsfehler in der Bestimmung der COLAs.

Die aktuellen Anpassungen basieren auf dem Konsumentenpreisindex für städtische Lohnempfänger und Büroangestellte (CPI-W), der die Kosten älterer Sozialversicherungsempfänger nur unzureichend abbildet. Viele Experten plädieren für die Einführung des CPI-E (Consumer Price Index for the Elderly) zur Berechnung der COLAs.

Es bleibt abzuwarten, wann und ob überhaupt diese neue Berechnungsweise eingeführt wird. Bis dahin werden die Anpassungen wohl weiterhin enttäuschen, und 2025 bildet voraussichtlich keine Ausnahme.

Für diejenigen, die noch im Berufsleben stehen, empfiehlt es sich, unabhängige Einkommensquellen neben der Sozialversicherung aufzubauen. Regelmäßige Einzahlungen in eine IRA oder einen 401(k)-Plan sind hierfür ein guter Ansatz.

Eine weitere Strategie besteht darin, den Bezug der Sozialversicherungsleistungen bis zum 70. Lebensjahr zu verschieben, was die monatlichen Bezüge um bis zu 24% erhöhen könnte. Ein höheres Ausgangseinkommen bedeutet, dass jede COLA-Erhöhung mehr Geld einbringen wird.

Zusammenfassend bleibt: Kontinuierliche Information und Anpassung der eigenen Finanzstrategie sind essenziell, um finanziellen Herausforderungen im Rentenalter entgegenzutreten.