Das amerikanische Steuersystem steht häufig in der Kritik, als ungerecht empfunden zu werden. Ein signifikantes Beispiel hierfür sind die Sozialabgaben. Wie die Wirtschaftswissenschaftlerin Teresa Ghilarducci herausstellt, hat Elon Musk bereits innerhalb der ersten 15 Minuten des neuen Jahres seine Sozialabgaben für 2025 beglichen. Diese Zahlung betrifft seine Einkünfte von Tesla, und wäre sein gesamtes Einkommen besteuert, hätte er die Abgaben sogar in weniger als einer Minute begleichen können. Im Gegensatz dazu leisten 94% der Amerikaner im Laufe des Jahres fortlaufende Beiträge aus jedem Gehaltsscheck.
Die Sozialabgaben unterliegen einer Deckelung; für 2025 beträgt das Maximum der steuerlich relevanten Einnahmen 176.100 Dollar. Unabhängig davon, ob jemand 176.100 oder 176 Millionen Dollar verdient, die maximale Steuer bleibt gleich. Für Top-Verdiener wie Musk ist diese Steuer kaum mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein.
Indessen müssen mehr als 164 Millionen Amerikaner, die im Durchschnitt weniger als 57.000 Dollar im Jahr verdienen, kontinuierlich ihren Teil zur Finanzierung des Systems beitragen. Diese Diskrepanz verdeutlicht die ungleiche Lastverteilung auf unterschiedliche Einkommensklassen. Kritiker regen an, die Steuergrenze anzuheben oder ganz zu entfernen.
Folgte man dieser Idee, könnten allein 229 der bestbezahlten Amerikaner so viel beitragen, wie 77% aller anderen Arbeiter zusammen. Diese Maßnahme würde die langfristige Stabilität des Systems sichern. Auch andere Einkommensarten, wie Kapitalgewinne, könnten in die Besteuerung einbezogen werden. Dies würde die Basis der Einnahmen diversifizieren und das System gerechter gestalten.