23. Dezember, 2024

Politik

Soziale Sicherheit in Gefahr: Eine Sorge für Millionen amerikanischer Senioren

Soziale Sicherheit in Gefahr: Eine Sorge für Millionen amerikanischer Senioren

Die Soziale Sicherheit ist für viele Senioren in den USA die finanzielle Rettungsleine im Ruhestand. Doch Gerüchte um eine gefährdete Finanzierung des Programms werfen Schatten auf dessen Zukunft. Selbst geringfügige Anpassungen könnten für ältere Menschen, die zur Ergänzung ihres Einkommens auf diese Leistungen angewiesen sind, katastrophale finanzielle Folgen haben.

Die Social Security Administration prognostiziert, dass im Jahr 2024 etwa 68 Millionen Menschen monatliche Bezüge erhalten werden, darunter fast neun von zehn Personen über 65 Jahren. Der hohe Kostenpunkt dieses Programms bedroht jedoch seine Zukunftsfähigkeit: Im Fiskaljahr 2023 machte es 1,25 Billionen Dollar oder 22 % des gesamten Bundeshaushalts aus. Die Ausgaben übersteigen die Einnahmen, und nach Einschätzung des Social Security Board of Trustees können ab 2035 nicht mehr die vollen Leistungen ausgezahlt werden. Prognosen zufolge könnten dann nur noch 83 % und schließlich nur noch 73 % der Leistungen ausgeschüttet werden.

Ein Großteil der Amerikaner schätzt die Soziale Sicherheit, 89 % der Leistungsempfänger bewerten das Programm laut einer YouGov-Umfrage positiv. Angesichts der hohen Kosten und finanziellen Probleme wird jedoch regelmäßig über Kürzungen oder gar die Abschaffung diskutiert. Jüngst äußerte sich der Abgeordnete Mark Alford aus Missouri mit dem Vorschlag, das Renteneintrittsalter zu erhöhen.

Alfords Kommentare stießen auf breite Resonanz, wie Janet Baker, Geschäftsführerin des KC Shepherd's Center, anmerkt. Sie ist besorgt über die Auswirkungen von Altersdiskriminierung und die Schwierigkeiten, die ältere Arbeitssuchende bereits heute haben. Eine Erhöhung des Rentenalters oder Leistungskürzungen könnten gravierende Folgen für die amerikanischen Senioren haben, zumal die Soziale Sicherheit rund 30 % des Einkommens von Menschen über 65 Jahren ausmacht.