Für die meisten Amerikaner ist die soziale Sicherheit nicht nur ein Scheck, sondern das finanzielle Fundament, ohne das viele Rentner kaum auskommen könnten. Laut einer Analyse des Center on Budget and Policy Priorities hob die soziale Sicherheit im Jahr 2022 insgesamt 22,7 Millionen Menschen über die Armutsgrenze, darunter 16,5 Millionen Erwachsene über 65 Jahre. Die bloße Existenz und die garantierte monatliche Unterstützung dieses Systems hat die Armutsquote bei Senioren von geschätzten 38,7% ohne das Programm auf 10,2% reduziert.
Um den Rentenertrag zu maximieren, müssen zukünftige Rentner wissen, wie ihr monatlicher Betrag berechnet wird und welche Rolle das Alter bei der Inanspruchnahme spielt. Bereits mit 62 Jahren können Leistungen bezogen werden, doch eine spätere Inanspruchnahme, beispielsweise mit 65 oder 70, bringt Vor- und Nachteile mit sich. Die Vorteile und möglichen Erschwernisse unterscheiden sich signifikant, abhängig davon, wann der Rentenanspruch geltend gemacht wird.
Die vier Variablen, die die Sozialversicherungsverwaltung (SSA) zur Berechnung der monatlichen Rente heranzieht, umfassen die 35 einkommensstärksten Jahre, das Renteneintrittsalter und das Antrittsalter, wobei letzteres den größten Einfluss auf die monatlichen und lebenslangen Leistungen hat. Abhängig von der Geburtsjahrzeit wächst der monatliche Betrag um bis zu 8% pro Jahr, wenn der Anspruch von 62 auf 70 Jahre verschoben wird.
Die Untersuchung des Online-Finanzplanungs- und Vermögensverwaltungsunternehmens United Income zeigt, dass nur 4% der 20.000 analysierten Rentner ihre lebenslangen Sozialversicherungsbezüge optimal maximierten. Trotz der Vorteile, die mit einem späteren Anspruch verbunden sind, begannen 79% der Befragten ihre Leistungen zwischen 62 und 64 zu beziehen, obwohl nur 8% der optimalen Ansprüche in diesem Zeitraum lagen. Im Gegensatz dazu maximierte ein Bezug mit 70 Jahren die lebenslangen Bezüge bei 57% der analysierten Rentner.
Obwohl die Entscheidung, das Rentenalter herauszuzögern, in vielen Fällen vorteilhaft sein kann, gibt es Situationen, in denen ein früherer Bezug sinnvoll ist, beispielsweise bei gesundheitlichen Problemen oder um das Haushaltseinkommen zu erhöhen. Die umfassenden Ergebnisse zeigen jedoch, dass Geduld häufig belohnt wird.
Für diejenigen, die sich dem Ruhestand nähern und ihre Renteneinkünfte optimieren möchten, bietet sich eine vertiefte Auseinandersetzung mit diesen Variablen an. Ein gezielter Blick auf die eigenen finanziellen und gesundheitlichen Bedingungen sowie eventuelle Steuerimplikationen kann die Entscheidung erleichtern. Dank einiger weniger bekannter Strategien können sich Rentner finanziell absichern und mit mehr Zuversicht in den Ruhestand gehen.